Frauenduo bei den Weltmeisterschaften im norwegischen Stavanger

 

 

 

Der SCO konnte sich mit zwei Frauen für die Weltmeisterschaften im Kraftdreikampf qualifizieren.

Anja Schreiner erwischte aber in der kleinsten Gewichtsklasse bis 47 kg keinen guten Tag. In der Kniebeuge setzte sie gleich den ersten Versuch in den Sand. In der Wiederholung waren dann 165 kg gültig in der Wertung. Im dritten Durchgang bewältigte sie zwar 172,5 kg, aber sie schaffte nicht die erforderliche Beugetiefe, so dass dieser Versuch ebenfalls ungültig gewertet wurde und die Einzelmedaille in weiter Ferne rückte. Das Bankdrücken verlief recht dramatisch. Im Warmmachen traten Schmerzen im Unterarm, die im Training eigentlich behoben waren, wieder auf und zwangen sie zu einem niedrigen Startgewicht als gewohnt. Sie bewältigte trotz der Widrigkeiten 92,5 kg und 100 kg. Auch die geforderten 107,5 kg konnte sie noch drücken, leider hob sie ihr Gesäß von der Bank, so dass dieser Versuch ungültig gegeben werden musste. Damit war die Silbermedaille in dieser Disziplin dahin. Im Kreuzheben war dann die Luft raus. Anja konnte ihren ersten beiden Versuche über 120 kg und 130 kg noch in die Wertung bringen. Mit 395 kg im Total war nicht mehr als Platz sechs in einer sehr eng umkämpften Klasse zu erreichen.

 

Platz sieben war dagegen für Sofia Walter ein erfolgreicher Wettkampf. Bei ihrer ersten Weltmeisterschaft der Frauen überzeugte sie mit acht von neun gültigen Versuchen und reihenweise Bestwerten. Das Kniebeugen begann zwar wackelig mit ungültigen 215 kg, diese bezwang sie dann aber im zweiten Durchgang ohne Probleme und setzte mit 230 kg im dritten Durchgang noch einen drauf. In ihrer Paradedisziplin fehlten an diesem Tag lediglich 10 kg zum Bronzeplatz in einem stark besetzten Feld. Im Bankdrücken legte sie eine saubere Serie über 112,5 kg, 120 kg und endlich 125 kg hin, welche ebenfalls wie das Kniebeugen einen neuen persönlichen Bestwert darstellten. Im Kreuzheben hieß es dann Kilos sammeln. Mit 160 kg stieg sie in den Wettkampf ein. Bei 170 kg in Runde zwei verließ sie beinahe die Handkraft, aber diese Last zog sie noch gültig in die Wertung. Im dritten Durchgang konnte sie dann auch noch 175 kg zur Hochstrecke bewegen und schraubte ihre Totalleistung auf 530 kg womit sie sehr zufrieden sein kann.